Über das Rheumatikum

 

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Vereinsaktivitäten

Der Rheumatikum e.V. setzt sich dafür ein, die Sichtbarkeit und das Verständnis für Rheuma und Rheumatiker zu erhöhen. Prominentestes Beispiel dafür sind die jährlich stattfindenden Aktionstage, die jedes Jahr über einen anderen Teilaspekt des Alltags mit Rheuma informieren. Vergangene Themen waren beispielsweise „Mit Rheuma in der Küche“, „Rheuma und Spiele“ oder „Mit Rheuma im Garten“. Dabei werden auch immer namhafte Experten, wie der Koch Mirko Reeh oder die Firma Nintendo, eingeladen, die durch ihre Erfahrungen die Tage sehr bereichern.

Selbstverständnis und Tätigkeiten des Vereins „Rheumatikum e.V.“

Der Verein „Rheumatikum e.V.“ versteht sich als engagierte Gemeinschaft von Menschen, die sich für die Belange von Rheumatikerinnen und Rheumatikern stark machen. Unsere Mission ist es, rheumatische Erkrankungen in den Fokus der Gesellschaft zu rücken und das Bewusstsein für diese chronischen Erkrankungen zu schärfen. Wir sind überzeugt, dass eine bessere Aufklärung und ein breiteres Verständnis für Rheuma nicht nur den Betroffenen zugutekommt, sondern auch die gesellschaftliche Akzeptanz und die Versorgungssituation entscheidend verbessern kann.

 

Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit:

 

Der Verein setzt sich intensiv dafür ein, Rheuma aus der Tabuzone herauszuholen und in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, darunter Informationskampagnen, Vorträge und Publikationen, möchten wir die breite Bevölkerung über die verschiedenen Facetten rheumatischer Erkrankungen aufklären. Unser Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und ein realistisches Bild von den Herausforderungen, aber auch den Möglichkeiten für Menschen mit Rheuma zu vermitteln.

 

Unterstützung von Betroffenen:

 

Rheumatikum e.V. bietet Rheumatikerinnen und Rheumatikern konkrete Unterstützung an. Dies umfasst die Bereitstellung von Informationen zu Therapiemöglichkeiten, rechtlichen Fragen und sozialen Leistungen. Darüber hinaus organisieren wir regelmäßige Treffen und Selbsthilfegruppen, die Betroffenen Raum für den Austausch bieten und ihnen das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Unser Beratungsangebot umfasst zudem die Vermittlung an spezialisierte Fachärzte, Therapeuten und andere Hilfsangebote.

 

Förderung der Vernetzung:

 

Ein zentrales Anliegen des Vereins ist die Vernetzung von Betroffenen, Angehörigen, Fachleuten und anderen Organisationen, die im Bereich der Rheumatologie tätig sind. Wir schaffen Plattformen für den Austausch von Wissen und Erfahrungen und fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. Dadurch tragen wir dazu bei, dass Rheumatikerinnen und Rheumatiker umfassender und effizienter unterstützt werden können.

 

Rheumatikum e.V. ist mehr als nur ein Verein – wir sind eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, Wissen teilt und gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpft. Wir glauben daran, dass jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann, um das Leben von Menschen mit Rheuma zu verbessern. Dabei ist uns ein respektvoller, offener und wertschätzender Umgang miteinander besonders wichtig. Unsere Arbeit basiert auf dem Prinzip der Solidarität: Wir sind überzeugt, dass durch gemeinsames Engagement, Austausch und Vernetzung die gesellschaftliche Wahrnehmung von Rheuma und die Situation der Betroffenen nachhaltig verändert werden kann.

Der fliegende Ernst – wie alles begann

2002 wird Ernst erstmalig stationär im Rheumazentrum Mittelhessen in Bad Endbach aufgenommen. Zu dieser Zeit ist er aufgrund der Erkrankung immobil und auf einen Patientenlifter angewiesen, um sich fortzubewegen. Dieses Gerät ermöglicht es den Pflegekräften, ihn mithilfe eines Tuches aus dem Bett zu heben und zu versorgen. Ernst hängt dabei in der Luft. Das veranlasst ihn dazu, humorvoll wie er war, bei einer Chefvisite die Ärztin mit den Worten „Hallo, ich bin es, der fliegende Ernst.“ zu begrüßen. Der Name bleibt hängen.

 

Eine Goldene Hochzeit als Gründung

In den nächsten Tagen gelingt es dem Team des Rheumazentrums Ernst wieder auf seinen eigenen Beinen stehen zu lassen. Er ist nun nicht mehr auf den Patientenlifter angewiesen. Ernst ist in den nächsten Jahren als Patient, aber auch gemeinsam mit seiner Frau als Gast in Bad Endbach und bleibt dem Rheumazentrum sehr verbunden. Als das Ehepaar seine Goldene Hochzeit feiert, beschließen sie aus Dankbarkeit, ihre Gäste auf Geschenke zu verzichten und stattdessen eine Spende an das RZMH zu entrichten. Als GmbH darf dieses jedoch nicht steuerfrei Spenden annehmen. Daher wurde der Beschluss gefasst, stattdessen einen gemeinnützigen Verein zu gründen. Das Rheumatikum war geboren.